Der Hafen braucht den GHBV

Die Hafen- und Logistikbranche in Bremen sorgt sich um die Zukunft des Gesamthafenbetriebsvereins (GHBV). „Der GHBV hat sich über Jahrzehnte als arbeitsmarkt- und sozialpolitisch bedeutendes Instrument bewährt“, erklärt Christoph Bruns, Sprecher des Präsidiums der Bremischen Hafen- und Logistikvertretung (BHV) nach einer kurzfristig anberaumten Vorstandssitzung. „Die Ankündigung, dass Anfang Dezember die Insolvenz angemeldet werden soll, lässt uns befürchten, dass zahlreiche Arbeitsplätze im Hafen verloren gehen“.

Diese unklare Perspektive sei für die Beschäftigten eine große Belastung. Aber auch die Unternehmen im Hafen seien auf den GHBV als verlässlichen Partner weiterhin angewiesen. Zudem sende die Insolvenz des Gesamthafenbetriebsvereins eine völlig falsche Botschaft aus. „Die bremischen Häfen sind auch weiterhin ein Motor der Wirtschaft und ein Garant für gute und sichere Arbeit“, so Christoph Bruns.

Die BHV appelliert deshalb an alle Beteiligten, die zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen, um ein wirtschaftlich tragfähiges Konzept für eine sichere Zukunft des GHBV zu verabreden.