Die bremischen Häfen haben eine weiter zunehmende Bedeutung für Nordrhein-Westfalen. Das ist das Ergebnis eines Austauschs zwischen NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst mit Wirtschaftsvertretern des Landes Bremen, an dem auch Dr.-Ing. Patric Drewes, Präsidiumsmitglied des BHV – Bremische Hafen- und Logistikvertretung e.V. und Petra Lüdeke, Geschäftsführerin des BHV, teilnahmen. Hendrik Wüst folgte einer Einladung des Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft, Frank Imhoff, in die Wesermetropole.
Weserhäfen spielen trotz harten Wettbewerbs wichtige Rolle für NRW
Ein Schwerpunktthema des Austauschs: Die Verkehrsadern zwischen dem wirtschaftsstärksten Bundesland und den Logistikdienstleistern in den bremischen Häfen. Trotz des großen Wettbewerbsdrucks vor allem durch die Rheinmündungshäfen spielen die Unternehmen an der Weser beispielsweise beim Export von Projektladung, aber auch beim Import von Rohstoffen, eine zunehmend wichtige Rolle für die Industrie in Nordrhein-Westfalen.
„Ob Container, Rohstoffe, rollende oder Projektladung: Wir sind als echter Universalhafen ideal für die vielfältige Wirtschaft in NRW aufgestellt“, betonte Drewes. „Als ökologischer Bahnhafen bewegen wir mehr Container auf der Schiene als auf der Straße, wozu auch die vielen täglichen Ganzzüge in die Wirtschaftsmetropolen beitragen.“ Wüst betonte, dass für ihn „gute Verbindungen in den Norden von enormer Bedeutung“ sind.
„Die Nationale Hafenstrategie ist kein reines Küstenthema!“
Drewes legte dem Ministerpräsidenten zudem dar, dass die hafennahen Logistikdienstleister in Bremen und Bremerhaven den Kampf um die Ladung gegen die Häfen in den Niederlanden und Belgien nicht allein, sondern im Rahmen einer Nationalen Hafenstrategie führen wollen. „Dazu möchten wir auch unsere nationalen Wettbewerber aus Hamburg und Wilhelmshaven mit ins Boot holen“, erläuterte Drewes.
Er übergab Wüst ein eigens angefertigtes Thesenpapier der BHV. Es führt nicht nur die vielfältigen logistischen Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Bundesländern auf, sondern stellt kurz und prägnant auch die Eckpunkte der Hafenstrategie des Bundes und des Landes Bremen vor.
Drewes lud den Ministerpräsidenten abschließend zur aktiven Mitarbeit an der künftigen Hafenpolitik ein und bekräftigte: „Die Nationale Hafenstrategie ist kein reines Küstenthema!“