Der weltweite Containerhandel kommt nur sehr langsam wieder in Schwung

Nur wenige Regionen können auch im November positive Ergebnisse erzielen

Die im ISL Container Port Monitor erfassten Häfen haben im November 2021 einen Umschlag von 45,8 Mio. TEU gemeldet. Das entspricht zwar einem Minus von 1,6% gegenüber dem Vormonat, zeigt jedoch im Vergleich zu November 2020 noch immer ein leichtes Plus von 1,3% an. Auf Monatsbasis muss hier jedoch festgehalten werden, dass die Zeiten der zweistelligen Wachstumsraten wohl erneut Geschichte sind, zumal die erreichten Umschlagmengen (mit Ausnahme des durch das chinesische Neujahrsfest saisonal schwachen Februars) das schlechteste Ergebnis im Jahr 2021 darstellen.

Das im Vergleich zum Vorjahr erreichte Plus wird im Wesentlichen von guten Novemberergebnissen in Lateinamerika (+3,4%), Südostasien (+5,0%), Südeuropa (+6,1%), Afrika (+9,1%) und Nordamerikas Ostküste (+10,5%) getragen. Besonders hervorzuheben sind hier New York/New Jersey und Savannah. Der erstgenannte blieb in 2021 gleich mehrmals nur knapp unterhalb der 800,000 TEU Marke und erreichte im Oktober fast 797,000 Boxen Umschlag. Auch der Umschlag in Savannah lag in den letzten zwei Monaten mit jeweils etwa einer halben Mio. TEU auf Rekordniveau.

Ein weiteres nennenswertes Resultat sind die Ergebnisse der chinesischen Häfen, die in der Summe, verglichen mit dem Vormonat sowie mit November 2020, einen Umschlagrückgang hinnehmen müssen. Gemessen am Vormonat ist hier sogar der größte Rückgang aller Hafenregionen Asiens zu verzeichnen. Zwar wurden 17,1 Mio. TEU, sprich 37% aller im Monat November erfassten Containerbewegungen in den Häfen der Volksrepublik getätigt, gleichzeitig entspricht dieses Ergebnis zum dritten Mal in Folge einem Rückgang im Vergleich zum Vormonat (um 3,1%) sowie zum Vorjahr.

ISL News

Quelle: ISL