70 Logistik- botschafter aus 30 Nationen für Bremen

Neuer Logistikbotschafter-Jahrgang erhält Ehrung in der Baumwollbörse

Ein internationales Aushängeschild für Bremen – das will der am 27. November 2018 ausgezeichnete sechste Jahrgang der BREMEN Logistics Ambassadors künftig sein. Die vierzehn Logistikstudierenden der Universität Bremen und Jacobs University nahmen die von Wirtschafts- und Hafensenator Martin Günthner unterzeichneten Zertifikate in der Bremer Baumwollbörse entgegen. Mit ihrer heute noch weltweiten Bedeutung im Rohstoff­geschäft bildete diese den stimmigen Rahmen für die Urkundenverleihung des von der Bremischen Hafenvertretung durchgeführten internationalen Programms. Rund 70 Logistik­botschafter aus 30 Nationen zählt das Land Bremen mittlerweile. Gemein ist allen die Verpflichtung, die Logistikkompetenz des Stadtstaates weltweit bekannt machen zu wollen.

Erworbenes Standortwissen

Angeeignet haben sich die jungen Logistiker aus Marokko, China, Indien, Pakistan, Iran, Kasachstan, Kirgisistan und der Ukraine ihre Kenntnisse über den Logistikstandort an der Weser auf diversen Exkursionen. Dabei bot das Botschafterprogramm neben der klassischen Stadtrundfahrt einen umfassenden Blick hinter die Kulissen zahlreicher Logistikbetriebe. Während die Studierenden im Neustädter Hafen über die Herausforderungen beim Transport von XXL-Gütern erfuhren, lernten sie bei J. Müller Weser die Besonderheiten des Kaffeeumschlags kennen. Einen Einblick in die Digitalisierung von weltweiten Exportprozessen vermittelte ein Besuch beim IT-Dienstleister dbh Logistics. Im Mercedeswerk konnte die Logistik von Produktionsabläufen ausführlich begutachtet werden. Die Besichtigung des imposanten Tchibo-Hochregallagers der BLG und eine Fahrt über die großzügigen Container- und Autoterminals in Bremerhaven vervollständigten das Programm. Ein bewährtes Highlight war für die angehenden Logistikmanager das Erproben eines Gabelstaplers beim Ausbildungsbetrieb ma-co.

Blick auf Bremen 

„Die vergangenen zwölf Monate haben uns zahlreiche Möglichkeiten eröffnet, Kontakte zu knüpfen und faszinierende Menschen aus der Logistikbranche zu treffen“, zeigte sich Logistics Ambassador Neelesh Balakrishnan begeistert. Er fasste seinen Blick auf Bremen so zusammen: „Bevor ich nach Bremen kam, antwortete ich auf die Frage, wo ich studieren werde, mit: ‚In einer Stadt namens Bremen, eine Stunde von Hamburg entfernt.‘ Heute, nach mehreren Exkursionen zu Bremens logistischen Hotspots, lautet meine Antwort: ‚Ich studiere in Bremen, dem Logistikknotenpunkt Deutschlands und wahrscheinlich dem Ort, wo Ihr Auto herkommt.’“

Praxisnah und international 

„Wir hören immer wieder von den Studierenden, wie wertvoll es für sie ist, ergänzend zur theoretischen Wissensvermittlung an den Universitäten, Logistikvorgänge vor Ort anzuschauen und praxisnah vermittelt zu bekommen,“ berichtete Programminitiator und BHV-Geschäftsführer Klaus Platz. Er ist überzeugt davon, dass die Ausbildung von Logistikbotschaftern ein sinnvoller Baustein bei der internationalen Vermarktung von Bremen und Bremerhaven ist. BHV-Präsident Hans-Joachim Schnitger appellierte an die Eigenverantwortung der jungen Logistiker und lobte zugleich ihre Bereitschaft, Bremens logistische Expertise in die Welt hinaustragen zu wollen.

Die aussagekräftige Präsentation der frisch gekürten BREMEN Logistics Ambassadors, mit der die rund 70 Botschafter künftig den Logistikstandort Bremen im Ausland präsentieren sollen, brachte die Mission der Multiplikatoren auf den Punkt: „Made in Bremen, deliver around the world.“

Eine Übersicht über die Herkunft unserer Logistics Ambassadors sowie ihren aktuellen Aufenthaltsorte, derzeitigen Tätigkeiten und Kontaktmöglichkeiten finden Sie hier.

(v.l.n.r.) Svenja Klötscher (BHV), Fatemeh Abasian (Iran), Sara Gourram (Marokko), Praveen Vadivel (Indien), Haniyeh Dastyar (Iran), Jing Ye (China), Volodymyr Demchenko (Ukraine), Burulai Abdykapar Kyzy (Kirgisistan), Neelesh Balakrishnan (Indien), Ayesha Khan (Pakistan), Ashutosh Pandey (Indien), Yuqian Wan (China), Sharath Abraham Peter (Indien), Klaus Platz (Programminitiator, CEO der BHV), Hans-Joachim Schnitger (Präsident der BHV)